Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht’s, dass ein Ding kein Gift sei.
Paracelsus
Soviel ist sicher: Alles kann schädlich sein. Doch es bleibt immer unsicher, was überhaupt genau der Schaden ist, wie viel oder wie wenig es bedarf um ihn zu verursachen und ob es wirklich einen Kausalzusammenhang gibt oder nur eine Korrelation. Ein Grenzwert ist daher nichts Festes, sondern eher ein Glibber, der politisch festsetzt, was auseinander strebt: wissenschaftliche Erkenntnisse, ökonomische Interessen, gesellschaftliche Wohlfahrt, individuelle Gesundheit, Unversehrtheit der Natur etc.
"Liebe Angela,

...aus Sicht der Automobilindustrie gelten diese Einwände, umso mehr als wir unser leistungsfähiges und starkes Premiumsegment, das fast 60 Prozent der Arbeitsplätze unserer Automobilhersteller in Deutschland ausmacht, über willkürlich gesetzte [
glibberige Grenzwerte
] buchstäblich "kaputt" regulieren lassen..."

Ihr Matthias Wissmann

Präsident des Verbands der Automobilindustrie
Bundesminister für Verkehr a.D.
Im Profifußball steigen die Gehälter und Ablösesummen immer weiter an und übersteigen so oftmals die laufenden Einnahmen der Vereine. Ermöglicht wird dies durch die Möglichkeit der Aufnahme von immer weiteren Schulden oder durch das Privatvermögen von finanzstarken Mäzenen. Das Financial Fairplay innerhalb der UEFA soll dieser Entwicklung Einhalt gebieten. Das Regelwerk wird aber weithin als gescheitert angesehen, da es einen
Glibber an Grenzwerten
festlegt, der die kleinen, finanzschwachen Vereine benachteiligt und die großen, finanzstarken Vereine bevorzugt. Und wie die Football Leaks von 2018 zeigen, werden für Manchester City und Paris St. Germain obendrein auch noch rückwirkend Ausnahmen ermöglicht.
Wenn wir den [
glibberigen Grenzwert für den
] CO₂-Ausstoß unserer Autoflotte [...nicht nur um 30 sondern um 40 Prozent reduzieren wollen...] müsste 2030 bereits über die Hälfte der Fahrzeuge rein elektrisch fahren. Die Transformation in dieser Geschwindigkeit und mit den Auswirkungen ist kaum zu managen, da dann in gut zehn Jahren etwa ein Viertel der Jobs in unseren Werken wegfallen müsste – insgesamt rund 100 000 Stellen.

Volkswagen-Chef Herbert Diess